Hallo Golfinos, zugegeben folgender Bericht ist vielleicht für die Jahreszeit etwas unpassend. Doch zum einen hatte ich durch den Aufbau der Golf-Datenbank bisher wenig Zeit zu schreiben und zum anderen kommt der Winter meist schneller als man erwartet bzw. möchte. Um die Golf-Zwangspause dann besser überstehen zu können empfiehlt es sich seinen Schwung in Indoor-Golfanlagen zu trainieren. Eine dieser Golfanlagen befindet sich in Aschheim bei München. Unsere Eindrücke wollen wir Euch natürlich vor enthalten.
Da wir natürlich auch einen dieser Golf-Simulatoren testen wollten mussten wir also rechtzeitig buchen, da die begrenzten Plätze der Simulatoren über den Winter natürlich gut ausgebucht sind.
Im Hof der Indoor-Golfanlage sind erfreulicherweise genügen kostenlose Parkplätze, so dass bei der Anreise schon mal kein Frust aufkommt. Die Umkleideräume sind sehr einfach gehalten und sauber. Dafür, dass man eigentlich nur Schuhe wechseln muss völlig ausreichend. Es beschwert sich auch keiner, wenn man hier in Freizeitkleidung seinem Lieblingssport nachgeht.
Als wir in die Trainingshalle kommen sind wir dann doch überrascht wie große die Anlage ist. Eine Bar mit Snacks, die keine Wünsche offen lässt und genügen Sessel im Lounge-Bereich bietet, um sich nach dem anstrengenden Training zu erholen und in einer gemütlichen Atmosphäre zu plaudern. Auch an ein Flat-Screen mit Golf-Videos von wichtigen Golf-Turnieren wurde gedacht. Das in den Videos gesehen kann man somit gleich nebenan üben und in die Praxis umsetzen ;)
Geboten sind weiterhin noch Schwungebenentrainer, genügend Netz-Schlagsplätze, zwei davon zusätzlich mit einem Analysegerät ein großer Puttingbereich und ein großer Sandbunker zum Üben.
Auch Pros sind über den Winter vor Ort und so kann man hier auch im Winter unter professioneller Anleitung sein Golfspiel verbessern.
Mit 35,- EUR pro Stunde und Nase sind die Preise für die großen Golfsimulatoren recht happig, aber man spart ja im Winter viel an Greenfees und gönnt sich ja sonst nichts. Andererseits kann ich auch verstehen, dass die Investitionskosten dieser teueren Geräte (ab 20.000,- EUR aufwärts) auch irgendwie wieder reinverdient werden müssen – aber wie gesagt nur bis zu einem gewissen grad…
Der freundliche Mitarbeiter der Indoor-Golfanlage erklärt uns freundlich wie das Gerät funktioniert und bedient wird. Man könnte sogar das Putten simuliert üben, macht aber keinen Sinn, da man hier zu wenig Feedback vom Gerät bekommt und es zeitlich für eine 18- Loch Golfrunde zu knapp wäre. Wir lassen uns das Gerät so einstellen, dass wir nur Abschlagen und die Annäherungsschläge auf das Grün spielen. Wenn es dem Spieler gelingt berechnet das Gerät basierend auf die Entfrnung zum Loch und der einer angenommenen Wahrscheinlichkeit die benötigten Putts und addiert diese zu den Annäherungsschlägen. Vor jedem Schlag empfiehlt der Computer einen Schläger. Möchte man einen anderen Schläger verwenden, dann teilt man das dem Computer über einen einfachen Mausklick mit.
Unerbittlich zeigt sich der Golf-Simulator natürlich bei den Regeln und unsere Hilferufe nach Mulligans scheinen in den Schaltkreisen des Simulators zu verstummen. Jeder Ball der geschlagen wird muss aufgeteet werden, was natürlich puristen wie mich natürlich stört. Auf dem Fairway Tee ich schließlich auch nicht auf… aber hier geht es ja mehr um den Fun, als um wirklich ernstes Golf. Zumindest lässt sich das Gummi- Tee einfach in der Höhe verstellen.
Was uns aber wirklich nach einer halben Stunde ärgert ist, dass der Golf-Simulator sauber getroffene Bälle einfach nicht erfassen mag. Zu schön wäre es, wenn wir in dieser kurzen Zeit unseren Schwung so verbessert hätten, dass unsere Schlägerkopf-Geschwindigkeit zu schnell zur Erfassung geworden wäre. Daher lassen wir diese Überlegung schnell wieder fallen und wenden uns an den freundlichen Mitarbeiter. Dieser erklärt uns, dass das Gerät von Zeit zu Zeit kalibriert werden muss und führt diese Funktion am Gerät Aus. Nach ein paar Sekunden ist scheinbar wieder alles in Ordnung. Für den Rest der Runde haben wir dann auch unsere Ruhe und der Fehler tritt nicht mehr auf.
Wir sind uns einig, dass wir schon lange nicht mehr so viel Spaß hatten beim Golf-spielen, da keiner die Runde ernst nimmt und so wird mehr gelacht, gescherzt und geblödelt.
Nach der Runde wollen wir dann doch noch ein bisschen mehr Golf-Feeling und toben uns eine wenig auf dem Putting-Grün. Da aber der ganze Tag schon nicht mehr ernst zu nehmen ist, geben wir das auch dann noch recht schnell auf und treten langsam den Heimweg an.
Fazit: 4 von 5 Birdies Alles in allem ein gelungener Wintertag und so lässt sich die Wartezeit auf die Golfsaison dann doch ein wenig verkürzen. Die Preise sind doch ein wenig happig, aber man ist ja schließlich auch nicht jeden Tag dort. Für Vielspieler oder diejenigen die im Winter auch ernsthaft an Ihrem Schwung oder Ihre Puttenkünste verbessern wollen, können auch eine Mitgliedschaft mit Monatsbeiträgen abschließen.
Anschrift: Golfcenter-East GmbH Ammerthalstraße 26 85551 Kirchheim/Heimstetten
Telefon 089 / 90 10 86 40 Telefax 089 / 90 10 86 33
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Webseite: http://www.golfcenter-east.de
Öffnungszeiten: Im Winter von 10.00 - 22.00 Uhr
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ich selber über dort im Winter und finde die atmosphäre sehr angenehm. Vor allem die Möglichkeit der technische Analyse des Golfschwungs hilft mir mein Spiel zu verbessern. Das Einzige was ich vermisse ist mehr Fläche zum üben von chips.