Golfplatzstr. 2
4616
Weißkirchen
Oberösterreich
Österreich
Email: gcwels@golf.at
Website
Phone: 0043.(0)7243.56038
Fax: 0043.(0)7243.56685
Eröffnung: 1981
Contact Person: Andreas Krippner
Pro: David Mallison
Club Sekretär: Markus Emminger, Susanna Auerbach
Fernmitgliedschaft:
Ausstattung Golfplatz:
- Driving Range
- Pitching Area
- Putting Green
- Chipping Area
- Proshop
- Restaurant
- Übungsbunker
- Leihschläger
- Entfernungsmarker
- Leih-Trolleys
- Golfcarts
- Umkleideräume
- Birdie Book
- Golf Unterricht
- Bar
Par Gelb (Herren): 72
Länge in Meter: 6.027
Slope Herren: 125
CR Herren: 72,1
Par Rot(Damen): 72
Länge in Meter Damen: 5.323
Slope Damen: 125
CR Damen: 74,5
Greenfee Werktags: 50,- EUR
Greenfee Wochenende (in EUR): 60,- EUR
caDDiix Trainingsautomat: No
Softspikes-Pflicht: Yes
Mitgliedschaft:
- Mitgliedschaft
- Öffentlich
Description: Historie:
Ein Schiff liegt im Hafen von Punta Ala (Toskana) und es regnet. Was kann man tun? Die Gegend besichtigen? Hallo, da ist ja auch ein Golfplatz. Komm, schau'n wir uns den einmal an! Spielen Sie Golf? - fragte der Trainer. Nein! Probieren Sie es doch einmal, ich habe gerade Zeit! Ursula und Heinz Pichler spielten einige Bälle. Es vergingen Monate, an Golf dachten die Pichlers nicht mehr. Drei Tage vor Weihnachten entdeckte Ursula Pichler ein Golfbag mit Schlägern in einer Wiener Auslage. Das war vielleicht die Geburtsstunde des Golfclub Wels. Im darauffolgenden Frühjahr 1977 wurden Ursula und Heinz Pichler Mitglieder im Golfclub Bad Ischl. Doch die Pichlers hatten zwei Handicaps: Das eigene und die weite Strecke von Wels bis Bad Ischl. Im Stau in Traunkirchen war die Idee geboren: Wels braucht einen Golfplatz. Im Frühjahr 1981 lud Architekt Heinz Pichler zu einem Info-Abend in das Hotel Stadtkrug ein. An die 20 Interessenten kamen und hörten sich die Pläne an. Die Skeptiker unter den Zuhörern sagten: "Erst einmal abwarten", die risikofreudigen Spielernaturen zeigten Interesse und bekundeten Bereitschaft zur Mitarbeit. So wurde am 9. Juni 1981 der Golfclub Wels gegründet. Damals - 1981 - gab es in Wels vielleicht 5 Golfer und dies lässt erahnen, welche Aufbauarbeit bevorstand. Die schwierigsten Hürden waren das Finden eines geeignetes Areals und die Finanzierung. Wels hatte nun einen Golfclub aber noch keinen Golfplatz und es war auch keiner in Sicht! Zuerst wurden alle Bürgermeister der Umgebung kontaktiert, dann wurden Inserate zwecks Grundstücksuche geschaltet. Unzählige Areale wurden besichtigt. Doch es ist erstens nicht leicht, ein geeignetes Areal zu finden und andererseits standen die bäuerlichen Verpächter damals einem Golfprojekt sehr skeptisch gegenüber. Ein Platz in der Scharten und einer in Fischlham schienen am besten geeignet zu sein. Doch letztendlich gab es wieder Absagen. Nervosität kam auf. Schließlich konnte man in Fischlham am Areal der Familie Handlbauer eine kleinere Fläche zur Errichtung einer Drivingrange pachten. Als erster Golflehrer konnte lan Hay vom Golfclub Bad Ischl gewonnen werden, der seine Freizeit opferte, um den Welsern die ersten Golfbegriffe beizubringen. Golfwirt war damals das Gasthaus Scheinecker in Steinerkirchen. Schließlich erinnerten sich die Herren Pichler und Schweitzer an den "Nussdorfer Hof". Arch. Pichler hatte dort vor Jahren ein Gastlokal geplant und die Firma Schweitzer hatte die Einrichtung dazu geliefert. Die Familie Nussdorfer stand der Idee eines Golfplatzes sehr positiv gegenüber, doch die finanziellen Vorstellungen von Pächter und Verpächter waren zu unterschiedlich. Somit musste auch der Nussdorfer Hof wieder aus der engeren Wahl genommen werden. Zwischenzeitlich informierte sich auch die Familie Nussdorfer in der Golfbranche. Bei einem neuerlichen Gespräch konnte dann Einigung erzielt werden und die lange Herbergssuche des Golfclub Wels fand ein glückliches Ende. Nun musste die nächste Hürde in Angriff genommen werden - die Finanzierung. Gründungsmitglieder, die einen einmaligen Betrag einzahlten, wurden gesucht und gefunden. Heinz Pichler hatte auch zwei Welser Bankdirektoren in den Vorstand geholt, Manfred Reitinger und Dietmar Haslinger, die gemeinsam das Kunststück der Finanzierung zu Stande brachten. Und Pichler haftete als Präsident persönlich für einen Kredit in Höhe von 3 Millionen Schilling. Vor Baubeginn hatte der Club ca. 40 Mitglieder. Ursula Pichler war Schriftführerin und praktisch Mädchen für alles: Sekretariat, Mitgliederwerbung, Organisation, Putzarbeiten u.v.a.m. Der Bauauftrag ging an die Wiener Firma Hauser, die Erdbewegung wurde an die Firma Felbermayr vergeben. Durch dankenswerte Initiative von Franz Doppler hat Horst Felbermayr dem jungen Club durch sein finanzielles Entgegenkommen sehr geholfen. Die Drivingrange war ab April 1984 bespielbar und das Clubleben konnte sich entwickeln. Doch es fehlte noch ein Trainer. Die Pichlers flogen nach London, um aus den zahlreichen Bewerbern den bestmöglichen auszuwählen. Die Wahl fiel auf Gordon Manson. Die Entscheidung war eine goldrichtige - wie sich bald herausstellte. Gordon Manson, heute ein Golfer der europäischen Spitzenklasse, und die neue Drivingrange erwiesen sich als Zugpferd bezüglich Mitgliederwerbung. Denn ab nun waren Golfinteressierte nicht nur auf euphorische Schilderungen angewiesen, sondern konnten selbst sehen und erfahren, wie faszinierend Golf sein kann. Der Golfclub Wels war der erste Golfclub in Österreich, der schon damals eine Ges.m.b.H. & Co KG gründete. Ab damals konnte man auch KG-Anteile erwerben. Dies erleichterte die Mitgliederwerbung und die neue Gesellschaft kam in den Genuss des Vorsteuerabzuges. Inzwischen wurde fleißig an der Platzgestaltung gearbeitet. Heinz und Ursula Pichler stellten ihr gesamtes Atelier/Büro dem Club zur Verfügung und trugen nach wie vor die Hauptlast der Arbeit. Sie hatten es aber verstanden, in den Vorstand exzellente Fachleute zu holen und so konnten gemeinsam auch für die kompliziertesten Probleme Lösungen gefunden werden. Zwei Bankdirektoren, ein Rechtsanwalt, ein Steuerberater, ein Gastronom, ein Kaufmann und nicht zuletzt ein erfahrener Golfer gehörten zum Erfolgsvorstand der ersten Zeit. Neben dem Bau der ersten 9 Löcher wurde mit sparsamsten Mitteln auch im Winter 1984/85 die Adaptierung des Clubhauses vorgenommen. Ab Mai 1985 konnte der Platz bespielt werden. Der Club hatte nun schon etwa 100 Mitglieder. Ab 1. 4. 1985 war- nach einigen Fehlversuchen - Frau Marianne Kettner die Pächterin des Club-Restaurants. Herr Nussdorfer wurde zum Head-Greenkeeper bestellt, Gordon Manson führte den kleinen Pro-Shop und Frau Schweitzer machte die kaufmännische Betreuung für den Pro-Shop. Bereits 1 Jahr später - also zu Saisonbeginn 1986 - übernahm Helmuth Hasenleithner den Gastronomiebetrieb und den Pro Shop und er übte auch vorübergehend die Funktion eines Clubsekretärs aus. Noch immer gab es viele Werbeaktionen und auch der Besuch von Franz Klammer und Hansi Hinterseer, die damals selbst noch Neogolfer waren, unterstützten die medialen Bemühungen zur Mitgliederwerbung. Im September 1985 hatte der Welser Golfclub bereits 150 Mitglieder. Die Saisongebühr betrug damals S 6.000,- und die Aufnahmegebühr für 2 Personen S 16.000,-. Die Kosten für die ersten neuen Löcher inkl. Anlaufkosten, Maschinen, Clubhausausbau und Personalkosten betrugen ca. 9 Millionen S. Andere Golfclubs verbrauchten dafür mehr als das Doppelte. Nun war das Gröbste geschafft und man genoss dieses schöne Spiel! Auf neun Löchern konnte man schon einigermaßen Golf spielen, aber der Traum von 18 Löchern war existent. Bereits 1987 wurde vom Vorstand entschieden, dass der Platz auf 18 Loch erweitert werden soll. Die Mitglieder hatten damals zusätzlich einen Baukostenzuschuss in Höhe von S 16.000,- (S 4.000,- für den Ehepartner) zu leisten. Um den Ausbau und Umbau haben sich Mag. Christian Gottinger, Ernst Stangl und Peter Holzmann sehr verdient gemacht. Dipl.lng. Herwig Zisser aus Graz war der Planer der zweiten neun Löcher. Die zweiten neun Löcher waren ab der Saison 1991 bespielbar und die Freude darüber war natürlich groß. Nun hatte auch Wels einen kompletten Golfplatz mit 18 Löchern und eine Übungsanlage. Nachdem das Gröbste geschafft war, hat sich auf eigenen Wunsch des Präsidenten Heinz Pichler im Jahr 1991 ein neuer Vorstand unter dem Vorsitz von Dr. Peter Posch gebildet. Vordringlichste Aufgabe war der Um- und Ausbau des Clubhauses auf den heutigen Stand. Mit der Planung wurde Architekt Gerhard Zwettler beauftragt. Walter Reiter war damals Vorstandsmitglied und hat sich gemeinsam mit Ernst Stangl intensiv und kompetent um den Um- und Ausbau gekümmert. Während der Präsidentschaft von Dr. Peter Posch wurden darüber hinaus viele positive Veränderungen und Maßnahmen gesetzt. Dr. Peter Posch und seinem Vorstand waren die Finanzen ein großes Anliegen. Durch die Erweiterung auf 18 Löcher und den Um- und Ausbau des Clubhauses stieg der Schuldenstand auf fast 20 Millionen S an. Durch konsequentes Sparen, intensive Mitgliederwerbung und Anpassung der Gebühren konnte der Schuldenstand dann Jahr für Jahr verringert werden. Nach 8-jähriger Amtszeit legte Dr. Peter Posch die Präsidentschaft zurück. Nach einer spannenden Wahl wurde 1999 ein neuer Vorstand unter der Präsidentschaft von Ing. Peter Supanz gewählt. Hauptziele des neuen Vorstandes waren und sind die Verbesserung und Verschönerung des Platzes, Anpassung der Infrastrukturen an die neuen Gegebenheiten und die wirtschaftliche Führung des Golfclubs Wels, verbunden mit einer intensiven Mitgliederwerbung. Mit Ende 2001 hat der GC Wels nur noch einen Schuldenstand von 12 Millionen S, obwohl in den vergangenen drei Jahren viel in den Platz, den Maschinenpark und das Gebäude investiert wurde. Der Golfplatz Wels ist auch in sportlicher Hinsicht ein besonders erfolgreicher Club und hat in seinen Reihen mehrere Staats- und Landesmeister. Mit 34 "Single-Handicapern" hat Wels eine besonders hohe Dichte an Topspielern. Das ist die eindrucksvolle "Erfolgsstory des GC Wels". Wir können stolz sein auf unseren schönen Platz. Der Golfplatz Wels gehört zu den schönsten Plätzen in Osterreich und hat durch Helmut Hasenleithner auch ein Golfrestaurant der Spitzenklasse.
Kurt Gossner
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